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DER IRRAWADDY. 35. Route. 263 Stadt von 14500 Einw., mit ausgedehnten Tiekbaumforsten; 275 M.
Yamethin (Bahnrest.), Hauptort eines Distrikts. 306 M. Thazi-
Junction
, Knotenpunkt für die 1897-99 während der Hungersnot
erbaute Zweigbahn nach Myingyan (S. 268; 75 M.). 342 M.
Kume Road, 347 M. Myittha; 359 M. Kyaukse (Bahnrest.), am
Zuwayi-Fluß, Hauptort eines Distrikts; den Hügel krönt ein bud-
dhistisches
Heiligtum. Die Eisenbahn überschreitet den Myit-
ngé
, nahe seiner Mündung in den Irrawaddy (S. 269) und durch-
zieht
das ganz verwachsene Trümmerfeld von Amarapura (S. 269);
383 M. Myohaung, Knotenpunkt für die Eisenbahnen nach Sagaing-
Myitkyina
(S. 277) und nach Mayinyo (S. 275); l. die gold-
schimmernde
Arakan-Pagode (S. 273).

386 M. Mandalay s. S. 270; der Bahnhof im Europäerviertel;
Wagen (Tikka Gharries) s. S. 270.

35. Von Rangoon mit dem Dampfboot auf
dem Irrawaddy nach Mandalay.

Die Irrawaddy Flotilla Company (Hauptdirektion in Glasgow) be-
sitzt
über 300 große und kleine Dampfschiffe, mit denen sie auch einige
Nebenflüsse und die Mündungsarme befahren läßt. Die Expreßboote sind
Salondampfer mit überdachten Promenadendecks, elektrischer Beleuchtung
und Ventilierung; sie enthalten 24-30 Kabinen erster Klasse vorn, außer-
dem
Kabinen zweiter Klasse hinten im Schiff und ein Zwischendeck in
der Mitte für Eingeborene, deren Leben und Treiben man mit Vergnügen
beobachten wird; sie haben auch an den Hauptstationen nur kurzen Aufent-
halt
, sodaß wenig mehr als ein flüchtiger Gang an Land möglich ist.
Die Cargodampfer sind für den Güterverkehr bestimmt, enthalten aber
ebenfalls gute Personenkabinen, die nur etwas bescheidener eingerichtet
sind; sie legen häufiger an, und man hat dabei ausreichende Zeit zur
Umschau am Lande; auch das Leben der Eingeborenen entwickelt sich
bei ihnen reicher, sowohl an Bord, wo eine Art Marktverkehr herrscht,
indem viele Händler auf dauernd gemieteten Plätzen ihre Waren ausbieten,
wie an den Landestellen. Die Ferryboote laufen auf kürzeren Strecken.
Da der Fluß durch Hochwasser alljährlich starke Veränderungen er-
leidet
, sind stets Lotsen an Bord. Die Fahrrinne ist durch Bojen und
kleine an Stangen hängende, in der Sonne blitzende Zinkplatten bezeichnet.
Auch wird häufig gelotet, wobei der das Lot handhabende Mann die Tiefen
in singendem Tonfall ausruft. Nachts unterbrechen die Schiffe die Fahrt.

Die Reise von Rangoon nach Mandalay (708 M.) erfordert mit den
Mi. Sa. fahrenden Expreßdampfern volle 7 Tage, bei Benutzung der
Eisenbahn bis Prome, von wo die Dampfer Sa. Mi. morgens weiterfahren,
Tage (Ankunft in Mandalay Di., Sa.); in umgekehrter Richtung 6,
bzw. Tage (Abfahrt von Mandalay Di., Fr.; Ankunft in Prome Do.,
So., in Rangoon So., Mi.). Bei der Bergfahrt sind die Schiffe weniger
stark besetzt, auch hat man die Sonne meist im Rücken und entgeht daher
der blendenden Lichtspiegelung auf dem Wasser, beides nicht zu unter-
schätzende
Vorteile. Die ebenfalls 2 mal wöch. (Mo. Do.) fahrenden Cargo-
dampfer
brauchen bis Prome 5 Tage, von da (Sa. Di.) bis Mandalay
7 Tage (Ankunft Fr. Mo.); stromabwärts (Abfahrt von Mandalay So. Mi.)
bis Prome 5 Tage (Ankunft Do. So.), von da bis Rangoon 6 Tage (An-
kunft
Mi. Sa.).

Die Fahrpreise sind für beide Dampfer gleich: von Rangoon bis
Mandalay erste Kabine 77 R., zweite Kab. 38 R., Deckplatz für den Boy